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Tage der Wütenden

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Eine frühzeitig explodierte Bombe zerfetzt einen jungen Linksradikalen. Seine Gefährtin Claudia überlebt und flüchtet sich zu Lisa. Die hilft, kann aber Claudias Verhaftung nicht verhindern.

Es ist Mitte der 1980er Jahre. Westdeutschland. Trotz zweier von Deutschland initiierter Weltkriege, Massenmord und Holocaust peitscht die herrschende westdeutsche Elite ab Ende 1982 den US-NATO-Doppelbeschluss, die Remilitarisierung des Landes gewaltsam durch: Von hier aus sollen wieder Angriffskriege geführt werden. Ein traumatisierender und re-traumatisierender

Umbruch für gleich zwei Generationen. Die verbünden und radikalisieren sich schnell, erheben sich zu Hunderttausenden, bilden die zweite Massenbewegung nach den 1968ern. Demonstrationen, Petitionen, Mahnwachen, der Bau von Hüttendörfern gegen die Abholzung von Wäldern und den Bau von Start- und Landebahnen für Kriegsflieger, Blockaden gegen die Stationierung der Pershing 2 und wachsende Militanz, aber alles prallt ab an der Macht der Herrschenden.

Untertauchen! Jetzt! Lisa, Nora und Pan, der vom Schulterschluss mit der RAF träumt, haben die Nase voll von Niederlagen, der kalten Arroganz der Politiker und Kriegen in aller Welt! Im »wirklichen Land«, wie Gramsci die Illegalität nannte, nach den Sternen greifen, Teil werden der neuen Front, die schaffen kann, woran alle bislang scheiterten: die Kriegsmaschinerie der Eliten zerstören! Sich einreihen in die internationale Revolution aller, die sich gegen Kapital und

Ungerechtigkeit erheben. Und bald schon basteln sie an einer Bombe ...