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Tante Lucretia macht was sie will! Roman

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"Wer ist an der Haustßr?", fragte Luellas Mutter, die mit einem Geschirrtuch in der Hand aus der Kßche kam. "Ich dachte, ich hätte die Tßrglocke gehÜrt."

"Luella ist zur TĂźr gegangen", sagte ihre Schwester von ihrem Aussichtspunkt am Spalt der WohnzimmertĂźr aus. "Das sieht mir nach einem Telegrafenjungen aus."

"Das kann nicht sein, Lucretia", sagte Luellas Mutter ungeduldig und kam, um sich selbst zu Ăźberzeugen. "Wer wĂźrde jetzt telegrafieren, wo Hannah tot ist?"

Lucretia war klein und plump, mit dem bequemen, geduldigen Blick einer Tante, die weiß, dass sie unentbehrlich ist, weil sie sanftmütig alle Lasten auf sich nimmt, die sonst niemand tragen will. Ihre Schwester konnte leicht über ihren Kopf hinweg in den Flur sehen, und ihr Blick war durchdringend und wachsam.

"Ich weiß es nicht, Carrie", sagte Lucretia ängstlich, "aber ich bin ganz zittrig. Telegramme sind furchtbare Dinge."