Sibylle Lewitscharoff hat in jĂźngster Zeit mit umstrittenen kulturkritischen Reflexionen auf sich aufmerksam gemacht. Inwiefern lassen sich diese im Kontext ihrer literarischen und poetologischen ĂuĂerungen verstehen? Dieses Heft bietet die erste umfassende Auseinandersetzung mit den Texten der Georg-BĂźchner-Preisträgerin, die in ihrem Werk vor allem Schwellen der Existenz abschreitet: die Schwellen zwischen VernĂźnftigen und VerrĂźckten, Lebenden und Toten, Menschen und Tieren, Heimat und Fremde, Weltlichem und Jenseitigem. Es widmet sich insbesondere ihrem Verhältnis zu Religiosität, Postmoderne und Pop, ihren Positionsbestimmungen zu Realismus und Phantastik sowie ihrer Poetik des modernen Romans.