Tom Sawyer ist mit Huckleberry Finn untrennbar verbunden, die beiden hecken unzählige Streiche aus und stellen die Welt am Mississippi ein bisschen auf den Kopf. Dabei müssen sie auch echte Abenteuer bestehen, was sie nur umso stärker zusammenschweißt. Tom sieht die Dinge gelassen, böse Zungen behaupten, er mache das Faulsein zum Gegenstand des Unterrichts, dabei frönt er nur der Kontemplation und überlegt, bevor er loszieht. Manchmal stolpert er jedoch auch in etwas hinein und kann heilfroh darüber sein, dass er aus seiner misslichen Lage befreit wird. Verschworene Jungs in seinem Alter bringt so leicht nichts auseinander, höchstens eine schwerwiegend grundsätzliche Meinungsverschiedenheit. Eine regelrechte Plage ist der charmante Schwerenöter in den Augen Tante Pollys, die ihn ihrerseits nur piesackt, was seinem Freiheitsdrang betont entgegensteht. Da heißt es, Maßnahmen zu ergreifen, die ihre Wirkung nicht verfehlen, Toms Beliebtheit aber auch nicht gerade steigern. Was soll man machen, wenn die Zeiten schwer und schwerer werden und nur die Gegenwehr noch hilft? Natürlich sich auf eigene Faust durchschlagen, mal sehen, wohin das noch führt. Geradezu mörderisch kann es dabei werden, nur gut, dass die Maiskolbenpfeife zur Entspannung nicht so schnell verglüht. Hauptsache, man weiß sich zu helfen, auf Gedeih und Verderb – und mithilfe einer wohlweislich ausgereiften, strategischen Planung.