Eine Achterbahnfahrt der groĂen GefĂŒhle. Die Fahrt der sterblichen Liebe eines Verlorenen in die EinbahnstraĂe seines Lebens. Eine Sprache voller Lyrik und Poesie, aber auch sprunghaft, verwirrend, zerstörerisch. Eine sehr zĂ€rtliche und liebevolle Sprache, die in Wut , Verzweiflung und groĂen Ăngsten abdriftet.
Der Protagonist lĂ€sst den Leser, in einer 18 jĂ€hrigen Zeitreise, ungeschminkt in seine Gedanken und Seele eindringen. Der Leser erlebt hautnah die gröĂten Ăngste in Form von AlptrĂ€umen unseres verlorenen Protagonisten. Hat er eine Chance seine Depressionen zu ĂŒberwinden? FĂŒhrt ihn die EinbahnstraĂe seines Lebens direkt und ohne Umwege in den Tod?
âEs ist definitiv mein letzter Urlaub und hier endet die Reise meines Lebens. Seit vierzehn Tagen komme ich jeden Morgen, fast zur gleichen Zeit, zur RialtobrĂŒcke und schaue ĂŒber den Canal Grande und bin jedesmal berauscht, Venedig erwachen zu sehen.
Ich schlieĂe die Augen, atme die Luft und genieĂe diese einsame Nacht. Ein leichter Wind zieht auf und streichelt mich mit einem zarten Hauch von Einsamkeit. Ich liebe die Einsamkeit, sie ist mir die wichtigste GefĂ€hrtin, neben meinem SeiltĂ€nzer, in meinem Leben geworden. Heute ist der 5. August und der SeiltĂ€nzer in meinem Kopf ist abgestĂŒrzt und gestorben.
In den letzten zwei Jahren war er mein stĂ€ndiger Begleiter und ist mir ein verlĂ€sslicher Freund geworden. Er hat Wort gehalten und erfĂŒllt mir meine Sehnsucht. Er nimmt mich mit zu seinem letzten Auftritt im Nirgendwoâ.
Der Suizid gilt nach wie vor als gesellschaftliches Tabuthema. Nur die wenigsten âSelbstmörderâ hinterlassen einen Abschiedsbrief und lassen somit ihre Angehörigen in ihrer tiefen Verzweiflung und Ratlosigkeit zurĂŒck. Weltweit nehmen die jĂ€hrlichen Suizide dramatisch zu und werden in der Regel von der Ăffentlichkeit nicht zur Kenntnis genommen. Jedes Jahr gehen weltweit eine Million Menschen durch Selbstmord aus dem Leben.