Claude Sautets Filme sind auf den ersten Blick unterhaltsame, zeitlose Geschichten Ăźber die kleinen und grĂśĂeren Widrigkeiten des Lebens. Aber, sie sind weitaus mehr.
Nach Sautets Tod, im Juli 2000, Ăźberschlugen sich die Elogen auf einen bis dahin eklatant unterschätzten, bis jetzt verkannten Filmemacher. 1960 beginnt das entschiedene Autorenwerk, klassischer Kinotradition folgend, mit Classe tous risques, einer innovativ erzählten Gangstergeschichte. 1995 schlieĂt es mit Nelly et M. Arnaud, einem wahrhaften Kleinod, dem feinsinnigen Diskurs Ăźber die Allmacht der GefĂźhle. Dazwischen: 11 Filme, in denen der melancholische Filmemacher, selbstkritisch und perfektionistisch, stets versucht hat, sich in seiner Kunst zu finden und auszudrĂźcken.
Die Studie fßhrt durch die Anfangsjahre, das Hauptwerk, Üffnet den Blick fßr die faszinierende Komplexität des Sautetschen Ideenraumes.