Die Gerichtsbarkeit der Vormoderne war von einer nahezu unüberschaubaren Vielzahl an Gerichten unterschiedlicher Herrschaftsträger und sozialer Gruppen geprägt. Während mit der Rezeption des römischen Rechts und dem Einzug gelehrter Juristen die Rechtsprechung zunehmend professionalisiert und institutionalisiert wurde, entstanden auf Grund der Ausbildung herrschaftsbezogener Instanzenzüge in den Territorien und durch Universitätsneugründungen zusätzlich neue Spruchkörper. Mit den Beiträgen dieses Bandes werden inhaltliche und methodische Zugriffe diskutiert, die es ermöglichen, die vormoderne Gerichtsvielfalt systematisch zu analysieren und aus vergleichenden Betrachtungen verallgemeinerungsfähige Erkenntnisse zu gewinnen.
Unter der Linde und vor dem Kaiser : Neue Perspektiven auf Gerichtsvielfalt und Gerichtslandschaften im Heiligen Römischen Reich
bookUrteiler, Richter, Spruchkörper : Entscheidungsfindung und Entscheidungsmechanismen in der Europäischen Rechtskultur
bookKaiserliche Gerichtsprivilegien : Ihre Bedeutung fĂĽr die Entwicklung der Rechtspflege im Alten Reich
Ulrich Eisenhardt
bookVon BuĂźen und Strafen : Gerichtliche Verfolgung von Unrecht zwischen Mittelalter und Neuzeit
bookLuxemburg und das Reichskammergericht : Die Lösung des Herzogtums aus dem Heiligen Römischen Reich und ihre Folgen für die Gerichtszuständigkeit bei grenzüberschreitenden Konflikten
Theodor Baums
bookVerwandtschaft als Streitzusammenhang : Eine Fall-Geschichte in Beziehungen im hohen Adel des Alten Reiches, 16. bis 19. Jahrhundert
Detlef Berghorn
bookAmt und Prestige : Die Kammerrichter in der ständischen Gesellschaft (1711–1806)
Maria von Loewenich
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