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Verdachtsmomente : Fichen und Dossiers aus dem Archiv des Staatsschutzes

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Das Ende des Kalten Kriegs 1989 beendete auch in der Schweiz eine Ära des Verdachts. Die Politische Polizei ĂŒberwachte wĂ€hrend Jahrzehnten unzĂ€hlige Menschen, darunter nicht nur gesuchte Terroristen und bekennende RevolutionĂ€re, sondern auch unbescholtene BĂŒrger: innen, welche die staatlichen Organe als potenziell gefĂ€hrlich einstuften. Dazu gehörten etwa die Mitglieder von Friedensbewegungen und religiösen Gruppierungen, Alternative oder Drittwelt-Aktivistinnen.

Der Historiker Daniel Hagmann prĂ€sentiert ausgewĂ€hlte FĂ€lle aus dem Archiv des Basler Staatsschutzes. 52 Karteikarten und 7 Falldossiers entfĂŒhren uns in eine Welt aus Liebe, Verrat, TĂ€uschung und Spionage. Die Wiedergabe der originalen Dokumente in ihrer oft bedrĂŒckenden, gelegentlich auch kuriosen Beamtensprache ermöglicht tiefe Einblicke in die MentalitĂ€t des Verwaltungsapparats.

AusfĂŒhrliche Kommentare des Herausgebers sowie ergĂ€nzende BeitrĂ€ge von alt StĂ€nderĂ€tin Anita Fetz, dem langjĂ€hrigen Leiter der Staatskanzlei Basel-Stadt Robert Heuss sowie der Historikerin Brigitte Studer machen verstĂ€ndlich, wie der Staatsschutz funktionierte.