Patchwork-Familien und -Religionen in einer multikulturellen Gesellschaft sind der Standard in den Klassenzimmern. Die Schüler/-innen müssen nicht lernen, mit dieser Pluralität zu leben - das tun sie bereits. Vielmehr müssen sie lernen, wie sie mit dieser Pluralität umgehen können, und in ihr und trotz ihr eigene Vorstellungen zu den großen existenziellen Fragen nach dem "Gottesbild" und der "Auferstehung" aufbauen und argumentativ vertreten können. Dieser Band leistet einen Theoriebeitrag zur Lehr-Lern-Theorie des Argumentierens im Kontext dieser "unentscheidbaren" Fragen. Er richtet sich nach dem Programm der fachdidaktischen Entwicklungsforschung im Dortmunder Modell, in dem u.a. mit konkreten Lernvorhaben gearbeitet wird. Im Zentrum steht der analytische Umgang mit Kinder- und Jugendliteratur, die exemplarische literarisch-vermittelte Positionen zur Auferstehung bzw. zu Gottesbild darstellen.