Gedemütigt, geschlagen oder sexuell missbraucht, sind sie aus ihrem Elternhaus geflohen und leben auf der Straße, im Hauptbahnhof, in Schrebergärten oder dem alten Güterhauptbahnhof. Sie misstrauen jedem Erwachsenen und sind ständig auf der Hut vor dem Jugendamt und der Polizei, die sie wieder in ihre Familie bringen oder in ein Heim einweisen wollen.
Man nennt sie Wolfskinder.
Allein dem Jugendpsychologen Heiko Müller von der "Treppe", einem gemeinnützigen Verein in Hannover, und seinen Kollegen vertrauen sie.
Auf höchst unkonventionelle Weise gelingt es Müller, die Jugendlichen von der Straße zu holen und dauerhaft wieder in die Gesellschaft zu integrieren.
Doch nicht immer schätzt er die Situation der Jugendlichen richtig ein und macht dann einen fatalen Fehler.
Als er sich in eins der Mädchen verliebt, erlebt er ungeahnte Freuden, aber auch Tage voller Turbulenzen, an denen die Beziehung zu zerbrechen droht.
"Wolfskinder" ist ein Roman über eine eigentlich unmöglichen Liebe, über Jugendliche, die sich nach Geborgenheit, Verlässlichkeit und Liebe sehnen, romantisch und brutal, rührend und verstörend.