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Zurück im Leben : Dr. Norden Bestseller 477 – Arztroman

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Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt.

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.

Mitten in der Nacht erwachte die Journalistin Kitty Brenner von einem ungewohnten Geräusch. Verwirrt schlug sie die Augen auf. Es dauerte eine Weile, ehe sie begriff, dass sie in ihrem eigenen Bett in ihrer eigenen Wohnung und nicht in einem Hotelbett irgendwo im Osten Europas lag. Erleichtert seufzte sie, drehte sich auf die andere Seite um und schloss die Augen. Aber der ersehnte Schlaf wollte sich nicht mehr einstellen. Der Gedanke an ihre Reportage, die kurz vor dem Abschluss stand, geisterte in ihrem Kopf herum. Über Wochen hatte sie die Auslandskorrespondentin Anja Weidlich bei ihrer Arbeit begleitet, war mit ihr durch den Osten Europas gereist und hatte Material für ihre mehrteilige Reportage gesammelt. Dabei handelte es sich um eine Auftragsarbeit eines renommierten Magazins, die ihren Durchbruch in der Medienlandschaft bedeuten konnte. Fehlte nur noch ein passender Schluss. Aufgeregt setzte sich Kitty im Bett auf. Eine heiße Dankbarkeit durchflutete sie, während sie an Anja Weidlich dachte. Im Laufe der Arbeiten hatte sich zwischen den beiden Frauen eine herzliche Freundschaft entwickelt, die Kitty unter gar keinen Umständen enttäuschen wollte. Gleichzeitig fühlte sie die Last der Verantwortung tonnenschwer auf ihren Schultern ruhen. Jedes Wort, jeder Satz musste stimmen und durfte ihrer Freundin keinen Schaden zufügen. Kitty spürte eine wohlbekannte Angst in sich aufsteigen, ihre Kehle wurde eng. Schon seit Monaten hatte sie mit Panikattacken zu kämpfen, die ständig schlimmer wurden. Zuerst hatte sie sich beruhigt, das käme von dem verantwortungsvollen Job, und hatte die Angst tapfer niedergekämpft. Als das schließlich nichts mehr nützte, war sie über eine Freundin an einen Therapeuten geraten, der ihr im Laufe der Sitzungen ein Beruhigungsmittel ans Herz gelegt hatte. Schon bald waren die Tabletten ein fester Bestandteil in Kittys Leben. Auch jetzt machte sie sich nach einem Blick auf ihren schlafenden Lebensgefährten Gero auf den Weg, die kleinen Seelentröster zu suchen.