Die Zerstörung des Jerusalemer Tempels durch die Römer um 70 n. Chr. führte zur Spaltung der jüdischen Welt in ein östliches und westliches Judentum.Der Historiker Doron Mendels und der Rechtswissenschaftler Arye Edrei zeichnen anhand zahlreicher jüdischer wie nichtjüdischer Quellen akribisch nach, welche dramatischen Konsequenzen diese Teilung für das Judentum hatte. Mehr noch als durch die Sprachbarriere zerbrach die Einheit des Judentums durch die Ausprägung zweier disparater Lebens- und Wissenswelten: Im Osten entstand das rabbinische Judentum mit einem eigenen Schriftkanon und der von ihm hervorgebrachten mündlichen Lehre, während das westliche Judentum biblisch verhaftet blieb. Abgeschnitten von den Entwicklungen im Osten, war Letzteres der christlichen Mission ausgeliefert.
Israel und die Geister von '68 : Eine Phänomenologie
Christoph Schmidt
bookSpinoza der Hebräer : Zu einer israelischen Erinnerungsfigur
Jan Eike Dunkhase
bookZweierlei Diaspora : Zur Spaltung der antiken jüdischen Welt
Doron Mendels, Arye Edrei
bookIgnác Goldzihers monotheistische Wissenschaft : Zur Historisierung des Islam
Ottfried Fraisse
bookSzenen der Wiener Moderne : Drei Artefakte und ihre Vorstellungswelten des Jüdischen
Theresa Eisele
bookVerlorene Gleichnisse : Heine, Kafka, Celan
Jakob Hessing
bookLuftmenschen : Zur Geschichte einer Metapher
Nicolas Berg
bookSzenen der Wiener Moderne : Drei Artefakte und ihre Vorstellungswelten des Jüdischen
Theresa Eisele
book