Ohrenbetäubend kracht der Schuß. Pulverqualm weht hoch. Eine Frau schreit, ein Mann ruft etwas. Auf dem Spieltisch aber liegt der alte Kinley, ein Staunen auf dem Gesicht. Mein Gott, denkt Matt Kinley und bückt sich nach dem Bullcolt, den sein Vater verloren hat. Vater ist tot. Und sein Mörder rennt davon. Schurke, ich erwische dich. Er hält den Colt in der Faust. Vom Quarterdeck aus führt ein Aufgang zum Sonnendeck hoch. Von dem wiederum eine Eisenleiter hinunter auf das Ladedeck mit den Kisten, Tonnen und Warenballen. Die Lampe vibriert an der Wand des Ganges beim Stampfen der Schiffsmaschine, ihr Schein verbreitet flackerndes Licht, das Matt Kinley gerade noch die Stulpenstiefel des Mörders erkennen läßt. Matt weiß nicht einmal den Namen des Mannes, der seinen Vater vor zehn Sekunden umgebracht hat. Falschspieler, denkt Matt Kinley. Ich hab's immer gewußt, aber Dad hat nur gelacht, wenn ich sagte: Eines Tages wirst du jemandem gegenübersitzen, der die Karten zinkt, irgendeinen anderen Trick benutzt und schneller den Revolver draußen hat als du. Jetzt ist er tot. Weiter, denkt Matt, hoch die Treppe, hinterher. Ich will den Hundesohn haben. Er nimmt drei, vier Stufen auf einmal. Matt Kinley stößt sich ab, fliegt über den kleinen Absatz der Einstiegplattform hinweg und aus dem Niedergang.