Magische Seiten
Einst war ich eine erfolglose Hobbyschriftellerin und glaubte, meine Geschichten und die magischen Wesen darin wären nur ein Produkt meiner Fantasie. Doch dann traf ich meine eigenen Figuren leibhaftig und mein Leben wurde komplett auf den Kopf gestellt. In der Fantasy-Reihe "Magische Seiten" beschreibe ich meine Abenteuer in dieser fantastischen Welt rund um die beiden Magier Rick und Alec. Ich erzähle Euch von einer tiefen Liebe, einer ungewĂśhnlichen Freundschaft und magischen Wesen, die sich im Verborgenen halten. Nach meinem recht holprigen Start (Magische Seiten â Band 1: Ruf der Marwaree) war es mir gelungen, Rick und Alec davon zu Ăźberzeugen, dass ich ihre Geheimnisse in meinem ersten Roman (Im Schatten von Druwenarr) nicht absichtlich ausgeplaudert hatte. Trotzdem war das Vertrauen dieser beiden Männer zu mir äuĂerst zerbrechlich. Ich konnte es sogar verstehen, denn mir selbst ging es umgekehrt genauso. AuĂerdem rechnete ich fest damit, dass die Magier schon bald das Interesse an mir verlieren wĂźrden, denn meine Kräfte waren lächerlich unbedeutend. Meine einzige magische Gabe war es, beim Schreiben und in meinen Träumen, Dinge und Geschichten zu sehen, von denen ich gar nicht wissen konnte. Längst vergangene Dinge, die eigentlich niemandem mehr interessieren sollten. Es war ziemlich nutzlose Magie, doch Rick sah in mir seinen SchĂźtzling und fĂźhlte sich fĂźr mich verantwortlich. Und dann waren da auch noch andere GefĂźhle, die alles verkomplizierten. Ricks Freunde blieben auf Abstand zu mir, weil ich in ihren Augen keinen guten Einfluss auf Rick hatte. Nur Branco hielt zu mir, was ich vermutlich meinem Vater Mineo Taikon zu verdanken hatte, denn vor Rick war Branco meinem Vater ein treuer Begleiter gewesen. AuĂerdem verfestigte sich meine die Freundschaft zu Lluh, diesem kleinen frechen Viggill mit FledermausflĂźgeln. Und Alec wurde fĂźr mich mehr und mehr zum Seelenverwandten ... sehr zum Missfallen von Rick. Rick hasste Alec und damit stand er nicht alleine. Die meisten hielten Alec fĂźr einen Psychopathen und meine offene Freundschaft zu ihm trug nicht gerade zu meiner Beliebtheit bei. Andererseits machte das kaum einen Unterschied, denn ich war ohnehin eine Persona non grata â nicht zuletzt auch deshalb, weil ich eine Missgeburt war, die gar nicht existieren durfte: Ein verbotene Mischung aus Wasserwesen und Landwesen. In "Fluch der Taikons" wurde mir meine Herkunft erneut zum Verhängnis und meine eigene Magie brachte ausgerechnet den Mann in Gefahr, dem mein Herz gehĂśrte.