Anna steht zwischen Ingo und Mario. Nach dem plĂśtzlichen Tod ihres Mannes Richie muss sie ihr gesamtes Leben nach 44 Jahren Ehe umkrempeln. Das Haus ist viel zu groĂ und sie lebt nicht gern allein. Zusammen mit Freunden packt sie aktiv die Situation an. Wohnprojekte entstehen. Anna will noch einmal leben.
Die Erzählung spielt in der Gegenwart 2016 und fasst besonders die Wohnprobleme unserer Gesellschaft an. Es geht um die Lebenssituationen von Rentnern und Pensionären, dem Wunsch nach Enkelkindern und den Schwierigkeiten von Paaren, Familien zu grĂźnden. Berufliche Hindernisse und Wohnsituationen zwingen die Personen zum Handeln. Wie sie das zusammen mit der älteren Generation lĂśsen, stellt der Autor dar. Bei der Suche nach dem richtigen Weg stoĂen sie auf ein altes Gesetz, mit dem man von 1920 bis 1993 die Unpfändbarkeit der eigenen Immobilie erreichen konnte. Das Gesetz und die Unpfändbarkeit wurden 1993 vom deutschen Parlament abgeschafft. Beim Blick Ăźber die Grenzen entdecken sie das Wiener Wohnen und wie leicht man in Wien eine preiswerte Wohnung bekommen kann.
Wie sie trotz aller Widrigkeiten in Deutschland doch noch zu bezahlbarem Wohnraum kommen und sich gegenseitig unterstßtzen, ohne ihre Individualität aufzugeben, wird auf wenigen Seiten erzählt.
Anna findet schlieĂlich heraus, wer ihr neuer Partner sein soll. Sein Nebenbuhler bringt den Freundeskreis zu einer vollkommen neuen Erkenntnis.
Die 17 Abbildungen der Kunstwerke im Buch und der Skulpturen auf dem Cover von Charlotte Suttrop-Puchstein lockern die Geschichte auf. Ohne ins Detail zu gehen, vermitteln sie die GefĂźhle der Akteure und lassen viel Raum fĂźr die eigene Phantasie der Leserinnen und Leser.
Zusammen ergeben Darstellungen und Text ein Gesamtkunstwerk, das die Handlung in der Erzählung, das Thema und die Erlebnisse in unserer Gesellschaft zusammenfßhrt.