Dunkle MÀchte aus der Tiefe der Erde - und eine junge Frau, die in den Bann des Bösen gerÀt.
Erst als Ellen die HaustĂŒr öffnete, um das Haus zu verlassen, erinnerte sie sich wieder an die brennenden Blicke. Und prompt war dieses GefĂŒhl wieder da. Diesmal war es sogar schlimmer.
Sie blieb stehen, als sei sie gegen eine unsichtbare Wand gelaufen, und schaute sich suchend um. Diesmal spĂŒrte sie keine Furcht, sondern eher Ărger. Was sollte denn das? Erst die VerrĂŒcktheiten ihrer Mutter, ihre verworrenen ErklĂ€rungsversuche fĂŒr das eigentlich UnerklĂ€rliche, an das sie offensichtlich selber fest glaubte... Dann dieses hier. Noch weitere VerrĂŒckte? War nicht ihre Mutter allein schon mehr als genug?
Sie war einerseits enttĂ€uscht von ihr, weil sie niemals von solchen Dingen zu ihr gesprochen hatte. Andererseits wĂŒnschte sie sich inbrĂŒnstig, daĂ es vielleicht doch noch eine Hoffnung fĂŒr sie gab: Vielleicht konnte Mutter geheilt werden von ihren offenkundigen Wahnvorstellungen?
Und was waren das fĂŒr Blicke? Ebenfalls Wahnvorstellungen? War denn der Wahnsinn vererbbar?
Es wĂŒrde vieles erklĂ€ren! Ellen dachte es und ging endlich weiter. Sie zog hinter sich die HaustĂŒr zu.
Alles nur Einbildung! Wehre dich dagegen, dann hat der Wahnsinn keine Chance!
So waren jedenfalls ihre Gedanken. Nur, es nutzte nichts: Dieses grausige GefĂŒhl blieb. Mehr noch: Es verstĂ€rkte sich sogar weiter. Diesmal war es nicht so, als wĂ€re nur ein einzelnes Augenpaar auf sie gerichtet, sondern als sei sie regelrecht von Beobachtern umzingelt.
Cover: Steve Mayer