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Auf dem Regenbogen-Trail : Wichita Western Roman 33

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Shefford hielt sein müdes Pferd an und blickte mit langsam erwachenden Augen.

Ein kilometerlanger Hang aus Salbei wogte und wogte hinunter zum Red Lake, einem trockenen, roten Becken, entblößt und glitzernd, eine Mulde in der Wüste, ein einsames und trostloses Tor zum weiten, wilden und zerbrochenen Hochland dahinter.

Den ganzen Tag über hatte Shefford sich vorwärts geschleppt, während die klare Horizontlinie unerreichbar war, und schon seit Tagen war er über die wilden, kahlen Ebenen geritten und die felsigen Wüstenbänke hinaufgestiegen. Die großen farbigen Strecken und Stufen führten endlos weiter und aufwärts durch die düstere und trügerische Ferne.

Hundert Meilen Wüstenreise mit ihren Fehlern, Lektionen und Andeutungen hatten ihn nicht auf das vorbereitet, was er jetzt sah. Er erblickte eine Welt, die nur Größe zu kennen schien. Staunen und Ehrfurcht hielten seinen Blick gefangen, und das Denken blieb auf Distanz. Dann warf das dunkle und unbekannte Nordland eine Bedrohung auf ihn. Ein unwiderstehlicher Ruf hatte ihn zu dieser gesäumten und gespitzten Grenze von Arizona, dieser zerbrochenen, zinnenbewehrten Wildnis des Hochlands von Utah gezogen; und auf den ersten Blick runzelten sie die Stirn, als wollten sie ihn warnen, nicht nach dem zu suchen, was jenseits der Gebirgsketten verborgen lag. Doch Shefford war sowohl von Angst als auch von Freude erfüllt. Das war das Land, das ihm beschrieben worden war. Weit jenseits des roten Tals, jenseits der zerklüfteten Linie des schwarzen Tafelbergs und der gelben Gebirgskette, lag der wilde Canyon mit seinem gespenstischen Geheimnis.