Die Ausbildung von Ingenieuren und Technikern hat normalerweise ihren
Schwerpunkt in der Gestaltung, Auslegung und Berechnung von Bauteilen
aus Metallen. Darüber hinaus haben natürlich Kunststoffe einen festen
Platz gefunden, weil sich bestimmte Anwendungen eben besser mit synthetischen Werkstoffen abdecken lassen. Viele Anwender tun sich aber
schwer mit Kunststoffen, weil sie deren Verhalten nicht richtig einschätzen können. So können sich die Kurzzeit-, Langzeit- und Betriebseigenschaften von Kunststoffen ändern durch Belastung, Temperatur und Zeit, Technoklima (Quellen, Alterung, Versprödung), Kriechen und Relaxation sowie durch Verarbeitungsbedingungen und den Formgebungsprozess. Diese Faktoren wirken sich auf die Belastbarkeit sowie die Maß- und Geometriehaltigkeit aus. Das Buch zeigt diese Zusammenhänge auf, wobei der besondere Fokus auf den Maß- und Winkelveränderungen sowie den Form und Lageveränderungen am Produkt liegt. Die gezeigten Bemaßungs- und Tolerierungsfälle berücksichtigen den aktuellen Stand des ISO-GPS-Normungssystems und sind daher international verständlich.