Wenn wir die liebgewonnenen Sesshaftigkeiten, unsere Anhaftungen loslassen, ins selbstgewählte Exil gehen, können wir das Neue lernen.
Um dem Neuen zu begegnen, müssen wir die alten Muster wegtun, unser Ego selbst entleeren.
Im Exodus verlieren wir alles, was uns auszumachen schien.
Die alten Gesetzmäßigkeiten gelten nicht mehr, würden sie es, führten sie zum „Tode“, zum Stillstand in den Mustern des Ego.
Wenn das Ego stirbt, wird Platz gemacht für das Neue.
Das Ego mit seinem Krempel verstellt die Sicht auf das Göttliche, es verhüllt das Göttliche mit seinem Klimbim wie mit einem Schleier.
Wenn wir unsere selbstgebastelte Egowelt, unser „(L)egoland der Wünsche“ demontieren, aus ihm auswandern und ins Exil gehen, "unten" neu anfangen,
indem wir uns geliebt fühlen, brauchen wir keine Macht oder Ordnung oder Gesetz.
Das Ego grenzt sich aus, es definiert sich geradezu dadurch, Exodus bedeutet den Verzicht auf die Abgrenzung, das Loslassen der uns ausgrenzenden Dinge und Insignien.
Dieses Buch begleitet auf einem Weg durch das Jahr hinein in ein neues Leben.