In einem Abschiedsbrief zeichnet eine Unbekannte dem berühmten Romanschriftsteller R., in den sie bereits als junges Mädchen verliebt war, ihr Leben auf, "das das Deine war". Die junge Frau hat ihm ihr ganzes Leben die Treue gehalten, in einer Liebesnacht sogar ein Kind von ihm empfangen, ohne dass ihm dies alles bewusst geworden ist. Sie konnte den immer Reisenden nicht halten, und als sie ihn zehn Jahre später besucht, erkennt er in ihr nicht die ehemalige Geliebte, sondern nur irgendeine Frau in einer langen Reihe zahlreicher Gespielinnen. Erst als der gemeinsame Sohn stirbt, beschließt die Unbekannte, sich dem ahnungslosen Geliebten posthum zu offenbaren.