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Coburg - Stadt und Veste nebst Umgebung

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1 Politische Geschichte des Herzogthums Coburg.

Das reizende, ausserhalb des sĂŒdlichen Randes des ThĂŒringer Waldes gelegene LĂ€ndchen mit seinen ĂŒppigen Wiesen und waldbedeckten Höhen, seinen anmuthig gelegenen Schlössern und Burgen, dies schöne StĂŒckchen Erde, welches als Herzogthum Coburg das sĂŒdlichste der ThĂŒringischen FĂŒrstenthĂŒmer bildet, hat eine sehr complicirte Geschichte, welche, gleichwie die der andern sĂ€chsischen HerzogtĂŒmer, besonders characteristisch ist durch die Ă€usserst zahlreichen Landestheilungen und durch die damit verbundenen BesitzverĂ€nderungen unter den verschiedenen FĂŒrsten. Die Geschichte Coburgs als eines selbststĂ€ndigen FĂŒrstenthums beginnt eigentlich erst gegen Ende des 16. Jahrhunderts, mit der wichtigen Landestheilung vom Jahre 1572, durch welche die Weimarischen Lande dem Herzog Johann Wilhelm verblieben und das Coburgische Gebiet den Söhnen Friedrichs des Mittleren, den Herzögen Johann Casimir und Johann Ernst, zufiel.