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credits

E-book


Der Titel bezieht sich

auf das Wort fĂŒr den Abspann eines Films,

da die zeilenweisen Wörtlichkeiten in diesem Buch

oft wie solche credit-Zeilen untereinander folgen.

Das Buch ist ein Exzerpt aus anderen,

hier auch schon veröffentlichten BĂŒchern

und in 6 kurze Kapitel eingeteilt - nicht,

daß diese BedenkaufsĂ€tze oder etwa ErzĂ€hlungen wĂ€ren;

vielmehr versammeln sich in jedem Kapitel

die SprĂŒche und Bemerkungen,

die zum Titel irgendwie passen

aber meist nichts miteinander zu tun haben, direkt.

Die Kapitel nennen sich:

1. Erste Worte

2. Staub

3. Philosophen

4. Barbaren

5. Moral

6. Nitwit

Das letzte Kapitel enthÀlt formelhafte Poematismen

(Gedichtartige, sozusagen) in kurzen Sichten,

die es nicht schaden kann, zu bemerken,

Zurichtungen kurzen Bemerkens wie prÀzise geschnittene

kleine Steine, mit Facetten.

Im Ganzen stellt sich hier dar,

wie man Worte und Wortkombinationen

in kĂŒrzeste, konziseste Fassung bringt,

in Akzenten: wie aus der Mitte des Seins, sozusagen,

pointieren im Sinne etwa des Satori im Zen,

teilweise kurze, lakonische Blicke

auf ja gerad so seiende Dinge,

dann wieder (öfter) aphoristische kurze Hernahmen.

Nichts lÀge diesem Buch ferner als,

Geschichten zu erzÀhlen -

es geht wesentlich darin

um reine Belebungseffekte des Intellekts,

mittels rein logisch unĂŒberbietbaren kleinen Wahrheiten (Wahrhaftigkeiten -

ja wirklich, das bin ich, dem das so einkommt).

In der Print-Originalausgabe umfaßte das Buch

genau 120 Seiten, der Text in diesen selber

in einer intuitiven Kunst, die ich mir sehr zugutehalte

(Arbeiten mit tautologischen Referenzen

zwischen textualen EigentĂŒmlichkeiten -

Konnotationen von Worten -

und der physischen Gestalt des festen Buches,

Seitenwenden und Text dorthin ans Blattende zumeist.

Die Aufbereitung des Textes fĂŒr E-Book-Gebrauch

löst diese feste, genaue FĂŒgung leider auf,

doch vielleicht ist ein eventueller Leser so helle,

Vergleichbares - dafĂŒr sind meine Texte immer gut -

mit den Funktionen des Readers zu finden,

eine Sache, die dem eigentlichen Text sonst

nicht weiteres Aufmerken geben muß.