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dahin ging ich - nicht wollend - das neue jahr zu finden

E-book


Auf dem Weg zum 30. JubilÀum des ersten prÀsentablen Textes meiner Karriere als "geheimer Lyriker" erstand in meinem Kopf spontan am 01.03.2016 die Idee, die sich im ersten Text des Zyklus manifestiert: ein Text pro Tag.

Zugegebener Maßen ist nicht jeden Tag ein Text entstanden — an manchen Tagen flossen die Worte, flĂŒssigem Helium gleich, kaum zu bremsen, in alle Winkel des Seins kriechend und die zu fĂŒllende FlĂ€che ĂŒberschwemmend, an anderen stolperten sie ungelenk ĂŒber die HĂ€kchen ihrer Buchstaben. Die QualitĂ€t der Texte wird sich erst mit etwas Abstand erweisen — die Hoffnung, dass die unterjĂ€hrige sowie bis zur Drucklegung im Laufe von sechs Monaten erfolgte QualitĂ€tskontrolle ausreichend war, besteht dennoch.

In den niedergelegten Worten bilden sich Gedanken zu den kleinen und großen Ereignissen des Tages, zu Gesehenem und Gehörtem, zu Ängsten und zu Sorgen ab, so dass man den vorgelegten Band mit einigem Recht ein "lyrisches Tagebuch" nennen könnte.

Nun also ĂŒbergebe ich dem geneigten Leser ein Jahr Gedanken, Stimmungen, Herzblut und Grauen aus den Untiefen des Menschseins — befördert durch schwarze Zeichen auf reinem Weiß — widerspiegelnd eine RealitĂ€t, oft ein vielfaches dunkler und verwirrender, als Worte es zu sagen vermögen.

Und doch so vielfĂ€ltig — ganz wie das Leben selbst.