In Kneipen und Bars kehrt sich das Innere gerne entspannt nach auĂen â in freilich zahlreichen Verkleidungen. Dantes Bar bietet dafĂźr die wohlbereitete BĂźhne. FĂźr einen Zauberer auf den Spuren des GlĂźcks oder einen, der in MaĂkrĂźge meditiert, auch ein streitendes Paar, das sich verbissen und wortreich zu Opas Waffenkammer aufmacht, eine verfĂźhrerische Treuetesterin, sogar fĂźr Gevatter Tod. In Peter Kiefers Panoptikum tummeln sich schnorrende, kunstbeflissene, schlafgestĂśrte, liebeswunde Frauen genauso wie MĂśchtergernbankräuber, BeziehungsflĂźchter, Flashmobber, revolverfuchtelnde Bibelleser. Selbst ein ganzes HaarbĂźschel in der Suppe verdirbt keineswegs den GaumenspaĂ. Denn in Dantes Bar kippen die Abende (gar vom Alkohol unterstĂźtzt?) ein wenig aus dem alltäglichen Gleichgewicht.