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Das ganze Leben ist ewiges Wiederanfangen

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Geboren in einem kleinen Dorf im Hohenlohekreis in Baden-WĂŒrttemberg, studierte Rainer Werner in TĂŒbingen und Berlin Germanistik, Geschichte und Politische Wissenschaft. Wie viele Studenten seiner Generation beteiligte er sich an der antiautoritĂ€ren Studentenbewegung, die 1968 ihren Höhepunkt erreichte. Dieses Engagement fĂŒhrte ihn in eine maoistische Splittergruppe, der er den RĂŒcken kehrte, als ihr RealitĂ€tsverlust nicht mehr zu ĂŒbersehen war.

Seine erste Stelle als Studienrat trat er an der Thomas-Mann-Gesamtschule in Berlin an. Im Umgang mit einer schwierigen SchĂŒlerklientel lernte er das vielfĂ€ltige Handwerk des Lehrerberufs. Im Internatsgymnasium Schulfarm Insel Scharfenberg kam er mit der ReformpĂ€dagogik in BerĂŒhrung, die das "Lernen mit Kopf, Herz und Hand" zum pĂ€dagogischen Prinzip erhoben hat.

Neben seiner UnterrichtstĂ€tigkeit verfasste Rainer Werner Lehrwerke fĂŒr den Deutschunterricht und pĂ€dagogische Artikel fĂŒr Zeitschriften und Tageszeitungen. In VortrĂ€gen und Workshops vermittelt er sein reichhaltiges Wissen um die Gestaltung eines guten Unterrichts. Von reformfreudigen Schulen wird Rainer Werner gerne eingeladen, um sie bei der inneren Schulreform zu beraten.

In der Jugend glaubt der Mensch, er könne sein Leben autonom und nach Plan gestalten. Im RĂŒckblick stellt er dann fest, dass es oft nicht in unserer Hand lag, wohin das Leben uns fĂŒhrte. Widrige ZeitumstĂ€nde und ZufĂ€lle spielten allzu hĂ€ufig eine Rolle. FĂŒr das Leben des Menschen gilt das Gesetz der Kontingenz: "Es könnte auch anders sein." Die vorliegende Autobiografie veranschaulicht dieses Lebensprinzip.

2. (erweiterte) Auflage