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Das verschwiegene Kind : Dr. Laurin 144 – Arztroman

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Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

An Schwester Tanja war absolut nichts auszusetzen, das fanden die Ärzte der Prof.-Kayser-Klinik bald heraus.

Schwester Marie war sowieso für sie gewesen, obwohl die junge Kollegin anfangs so reserviert wirkte, dass befürchtet wurde, sie könnte eine Außenseiterin werden. Aber ihre Referenzen waren ausgezeichnet, und sie bewies auch bald, dass sie eine Bereicherung für die Klinik war.

Es war so, dass während der Urlaubszeit die Schwestern und zeitweise auch die Ärzte zwischen der Gynäkologischen und der Chirurgischen Station pendeln mussten.

Schwester Tanja hatte ihren Beruf aus innerster Überzeugung gewählt, und sie zeigte medizinische Kenntnisse, wie sie mancher junge Arzt noch nicht aufzuweisen hatte.

Über sich sprach sie wenig, nur Schwester Marie hatte inzwischen in Erfahrung gebracht, dass sie ihre Mutter früh verloren hatte und ihr Vater wieder verheiratet war. Das mochte Tanja frühzeitig geprägt haben.

Als wirklich hübsch konnte man sie nicht bezeichnen, aber sie hatte ein ausdrucksvolles Gesicht und auffallend schöne Augen. Die Patientinnen mochten ihre weiche Stimme und ihre unaufdringliche und zugleich mitfühlende Art.

An einem regnerischen Novembertag wurde Schwester Nele, die als Nachtschwester auf der Chirurgischen Station eingeteilt war, bei einem Auffahrunfall verletzt. Sie hatte erhebliche Blessuren davongetragen, und obwohl sie sich pflichtbewusst in die Prof.-Kayser-Klinik bringen ließ, wurde entschieden, dass sie keinesfalls Dienst machen durfte.

Tanja war sofort bereit, für sie einzuspringen, obwohl sie schon vier Stunden Tagesdienst gemacht hatte.

Da nicht so schnell Ersatz beschafft werden konnte, übernahm die unermüdliche Marie Tanjas restlichen Dienst auf der Frauenstation.

Dr. Sternberg war heilfroh, dass Tanja bei ihm einsprang, denn es lagen zwei Frischoperierte auf der Intensivstation, die