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Dem Tod ganz nahe

E-book


Sommer im Jahr 2000. Die Fahrt zum Nordkap soll fĂŒr Julius und seinen besten Freund Markus ein unbekĂŒmmerter Roadtrip werden. Doch es kommt anders. Ganz anders. ...

"Am Morgen des vierten Reisetages werde ich jĂ€h von einer wĂŒtend schimpfenden MĂ€nnerstimme aus dem Schlaf gerissen. Zudem wird am Zelt gerĂŒttelt und gezogen. Wo bin ich?, frage ich mich, doch fĂŒr eine Antwort bleibt keine Zeit.

Noch im Halbschlaf taste ich nach Markus, aber der Platz neben mir ist leer. Ist er das da draußen?

Verwirrt quĂ€le ich mich aus dem Schlafsack und krabbele zögerlich durch das von dutzenden MĂŒcken belagerte Vorzelt. Am Ende des Vorzeltes öffne ich den Reißverschluss und will hinaus ins Freie. Doch zwei stark behaarte Beine versperren mir den weiteren Weg. Beine, die nicht die von Markus sind, da bin ich mir sicher. Wessen Beine dann?

Ich blicke nach oben und sehe zunĂ€chst nur Mensch, bevor mir gleißendes Sonnenlicht in die Augen sticht und das Bild vor mir in einem hellen Lichtkegel verschwindet.

Ich weiß daher nicht, wie mir geschieht, als mich plötzlich eine krĂ€ftige Hand am rĂŒckseitigen Kragen meines T-Shirts packt und Kopf voran aus dem Zelt zieht. ..."