Es ist die alte Frage von Schuld und SĂźhne, von Reue und Gewissen nach einem Verbrechen. Ein Mann erschlägt seine Mutter, er rächt sich fĂźr jahrelanges Martyrium, er entsorgt den Leichnam. Doch er findet keine Ruhe. Unerklärliches geschieht. Geräusche, Stimmen im Haus, Schuhe vor der TĂźr. Stammt dies alles von der Mutter? Sie ist doch aber tot? Und dann der Blutfleck, der immer wieder dort erscheint, wo er sie erschlug, auf den Fliesen in der KĂźche. Ist er real, dieser Fleck? Oder narrt ihn bloĂ sein Gewissen? BĂśse Erinnerungen quälen ihn. SchlieĂlich der Polizeikommissar, der wie ein Rächer aus dem Nichts auftaucht und der ihm Falle auf Falle stellt, ihn ĂźberfĂźhrt. Dies alles wird dem Mann zu viel. Am Ende hält er es nicht mehr aus. Die Schuld erdrĂźckt ihn.
Das Buch, so kurz und knapp es ist, so psychologisch hochspannend ist es konstruiert. Man wird fĂśrmlich eingesogen von diesem Text, kommt nicht los davon.