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Der Frankreich-Blues : Wie Deutschland eine Freundschaft riskiert

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Die Deutschen mögen die Franzosen. Eigentlich. Das Reiseziel, die beneidenswerte Lebensart, nicht zuletzt: die herzlichen Beziehungen nach den beiden Weltkriegen. Doch in Politik und Medien herrscht der Frankreich-Blues, diagnostiziert der langjÀhrige Korrespondent in Paris, Georg Blume.

Trotz der Wahl des Pro-EuropĂ€ers Emmanuel Macron zum PrĂ€sidenten wird Frankreich nicht mehr als ebenbĂŒrtiger Partner akzeptiert. Seine Wirtschaft krĂ€nkelt, die WĂ€hlerschaft ist unzuverlĂ€ssig, die sozialen VerhĂ€ltnisse sind instabil, so der unausgesprochene Konsens der Berliner Republik.

Umgekehrt machen auch wir es den Franzosen seit Jahren schwer, uns zu mögen: Deutschland hat kein Interesse mehr am Nachbarn, will seinen Erfolg nicht teilen und nimmt in Wirtschafts- und Sozialpolitik keine RĂŒcksicht mehr auf den Freund, lautet das Fazit auf französischer Seite.

Diesem Frankreich-Blues spĂŒrt Georg Blume auf beiden Seiten des Rheins nach. Dabei verkennt er die inneren Probleme Frankreichs nicht, erschĂŒttert aber auch deutsche Selbstgewissheiten. Leidenschaftlich fordert er uns auf, um unseren treuen Freund und Partner zu kĂ€mpfen. Denn nur wenn Frankreich und Deutschland Seite an Seite stehen, kann die große Idee Europas verwirklicht werden.