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Der Herkules: 300 Jahre in Kassel

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Der Kasseler HERKULES schaut seit 300 Jahren von der Spitze seiner Pyramide auf dem Karlsberg aus 596 m Höhe auf Kassel. Anfangs galt er als bewundertes Objekt fĂŒrstlicher ReprĂ€sentation, zunĂ€chst von der Bevölkerung unverstanden und als großer Christoph umgedeutet; als weithin sichtbare Landmarke, mit dem ‚Riesenschloss‘ als seinem Unterbau als endlose Bau- und Restaurierungsaufgabe. Er wurde vielfĂ€ltig politisch vereinnahmt, als Spottfigur, als Nothelfer, Schutzpatron und WĂ€chter; als Inspiration zu stadtplanerischer, kĂŒnstlerischer und literarischer Auseinandersetzung; als vielfĂ€ltig verwendetes Marketing-Objekt; als Reiseziel. Letztlich ist er ein Heimat stiftendes Wahrzeichen, von den BĂŒrgern geliebt, vielfĂ€ltig unterstĂŒtzt und gefeiert und 2013 als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Bergpark Wilhelmshöhe geadelt. Der Sammelband bietet eine Erinnerungsgeschichte des Wahrzeichens, an der 19 Autorinnen und Autoren mitgeschrieben haben: Hans D. Baumann, Helmut Bernert, Wolfram Boder, Gerd Fenner, Hardy Fischer, Jens Flemming, Siegfried Hoß, Harald Kimpel, Folckert LĂŒken-Isberner, Hartmut MĂŒller, Sabine Naumer, Karl-Heinz Nickel, Christian Presche, Astrid Schlegel, Joachim Schröder, Dirk Schwarze, Martina Sitt, Andreas Skorka und RĂŒdiger Splitter. Wie und seit wann der Kasseler Herkules das Kasseler Wahrzeichen geworden ist, welche Wirkung er hatte, wie sich das VerstĂ€ndnis der Figur gewandelt hat, worin seine kulturgeschichtliche Bedeutung liegt, welche kĂŒnstlerischen Impulse er gegeben hat – dies sind Themen dieses Buches. AnlĂ€sslich der JubilĂ€ums-Ausstellung der Museumslandschaft Hessen Kassel „Herkules 300 – Wiedergeburt eines Helden“ im Museum Schloss Wilhelmshöhe bat der Direktor der MHK, Prof. Bernd KĂŒster, namhafte KĂŒnstler, ‚Hommage-Werke‘ an den Herkules zum 300. Geburtstag zu gestalten. Eine Auswahl davon wird in diesem Buch gezeigt: Werke von Otmar Alt, F. W. Bernstein, Peter Gaymann, Hubertus Giebe, James Francis Gill, Gerhard GlĂŒck, Felix Kramer, Til Mette, Rainer G. MordmĂŒller, Pit Morell (Jean Pierre Morell), Ali SchindehĂŒtte, Hans Traxler und Otto Waalkes