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Der Liebe verfallen : Der Liebe verfallen 1

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Vincent Graham stand in dem großzĂŒgigen BĂŒro seines Anwesens am Rande von Cork und ließ bedĂ€chtig den Hörer seines Telefons auf die Gabel sinken. Dass nun auch noch Agatha ausfiel, glich einer mittleren Katastrophe. Eben hatte die HaushĂ€lterin angerufen und ihm unter TrĂ€nen versichert, wie leid ihr das Dilemma tat. Sie war gestern Abend ĂŒber eine Stufe gestolpert und hatte sich den Arm gebrochen. Ausgerechnet jetzt. In zwei Wochen musste er aus beruflichen GrĂŒnden fĂŒr ein paar Tage nach Waterford. Es war weder möglich, diesen Termin abzusagen, noch konnte er Brenda in der Zeit allein lassen. Vincent rieb sich die SchlĂ€fen. Er brauchte eine Lösung – und zwar schnell. Er ließ sich auf den BĂŒrostuhl aus schwarzem Leder fallen, der hinter seinem stattlichen Schreibtisch stand. Wo bekam er so rasch Ersatz fĂŒr Agatha her?

Vincent Graham stand in dem großzĂŒgigen BĂŒro seines Anwesens am Rande von Cork und ließ bedĂ€chtig den Hörer seines Telefons auf die Gabel sinken. Dass nun auch noch Agatha ausfiel, glich einer mittleren Katastrophe. Eben hatte die HaushĂ€lterin angerufen und ihm unter TrĂ€nen versichert, wie leid ihr das Dilemma tat. Sie war gestern Abend ĂŒber eine Stufe gestolpert und hatte sich den Arm gebrochen. Ausgerechnet jetzt. In zwei Wochen musste er aus beruflichen GrĂŒnden fĂŒr ein paar Tage nach Waterford. Es war weder möglich, diesen Termin abzusagen, noch konnte er Brenda in der Zeit allein lassen. Vincent rieb sich die SchlĂ€fen. Er brauchte eine Lösung – und zwar schnell. Er ließ sich auf den BĂŒrostuhl aus schwarzem Leder fallen, der hinter seinem stattlichen Schreibtisch stand. Wo bekam er so rasch Ersatz fĂŒr Agatha her? Noch dazu einen Ersatz, der bereit war, nur fĂŒr einige Wochen einzuspringen, solange die HaushĂ€lterin krankgeschrieben war. Vermutlich nirgends. Die meisten Leute suchten eine langfristige Anstellung. GrĂŒbelnd ließ er den Blick durch den Raum schweifen, ĂŒber die wandhohen BĂŒcherregale, in denen dicht an dicht jede Menge Lesestoff stand. Von der holzgetĂ€felten Zimmerdecke hing ein KristalllĂŒster, und den dunklen Parkettboden bedeckte ein großer rot-gemusterter Teppich. Die hohen Sprossenfenster blitzten im Licht der Morgensonne. Agatha war eine zuverlĂ€ssige Kraft. Wieder klingelte sein Telefon. Das Display zeigte an, dass der Ruf aus dem Haus kam. Brenda wĂŒnschte ihn zu sehen. Nur widerwillig hob er ab.

"Brenda, was gibt es?"

"Was es gibt? Du hast Nerven. Ich liege hier und kann mich