'Ich will jetzt unbedingt einen Sternenhimmel malen!' (Vincent van Gogh)
Im sternenbegeisterten 19. Jahrhundert widmeten sich viele KĂźnstler nächtlichen Szenen. Die meisten begnĂźgten sich damit, den Mond zu betonen und die Sterne allenfalls in monotoner GleichfĂśrmigkeit abzubilden. Doch es gab auch KĂźnstler die versuchten, ihre EindrĂźcke des nächtlichen Firmaments und bekannte Sternenkonstellationen realitätsgetreu darzustellen. Von Alfred Stevens und Jean-François Millet Ăźber Carl Spitzweg bis hin zu Vincent van Gogh â sie alle bildeten die Sterne nicht nur atmosphärisch und lichtmäĂig stimmungsvoll ab, sondern lieĂen sich dabei auch vom astronomischen Wissen ihrer Zeit beeinflussen.
Vanessa Moos geht der Frage nach, wie sich die astronomischen Erkenntnisse des 19. Jahrhunderts in den verschiedenen kĂźnstlerischen Disziplinen wie Architektur, Druckgraphik und Malerei niederschlugen. Sie diskutiert Parallelen im bildnerischen und philosophisch-geistigen Ansatz von KĂźnstlern, deren Intentionen angeblich sehr weit auseinanderlagen.