Ein junger Mann wird nachts in Genf aufgefunden, scheinbar vergiftet. Er stirbt im Krankenhaus. Nur wenige Tage danach erleidet ein Apotheker ein ähnlich tÜdliches Schicksal. Ein bekannter, morphiumsßchtiger Professor wird verdächtigt. Simpson O'Key - was fßr ein Name! - Agent der britischen Krone, macht sich auf die Jagd. Mit Hilfe der Polizei versucht er das Geheimnis um drei alte Damen zu enthßllen, die angeblich alleinstehende Männer zum Tee einladen.
Die Geschichte, wie immer mit viel Liebe zum Detail aber auch zum Spott aufgezeichnet vom groĂartigen Schweizer Chronisten des beginnenden 20 Jahrhunderts, Friedrich Glauser, ist inspiriert von der in Genf stattgefunden GrĂźndung des VĂślkerbundes, des Vorläufers der UNO, und den auftauchenden fremdländischen Personen: Spionen, Gauklern, BetrĂźgern, Staatsoberhäuptern und sonstigem zwielichtigen Gesindel. Spionage, Gegenspionage, Hokuspokus, Gier und Neid sind Thema in dieser Krimisatire. Und wenn rätselhafte Ălfunde in noch rätselhafteren Ministaaten erwähnt werden, so erscheint die Geschichte bemerkenswert hellsichtig.
Glaser, selbst lange Jahre Insasse verschiedener Irrenanstalten, hoffnungslos morphiumsĂźchtig und immer am Rande zum Wahnsinn - wer will das schon definieren? - hinterlieĂ in seiner viel zu kurzem Schaffenszeit ein Panoptikum skurrilster Figuren; am bekanntesten der grantelnde Alpen-Ermittler Wachtmeister Studer, der vielleicht erste deutschsprachige Ermittler in der Literaturszene Ăźberhaupt.
2. Auflage (Ăberarbeitete Fassung)
Umfang: 349 Buchseiten
Null Papier Verlag