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Der Vorabend des Weihnachtsfestes

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Was ist's, das in den Tagen des Advents, wenn die Stürme des Dezembers unfreundlich wüthen, und schaurig dunkle Wolken keinem Sonnenblicke den Durchgang verstatten, dennoch die Gemüther der Menschen heiter stimmt und alle häuslichen Interessen in regerem Leben durch einander treibt? Wo liegt der Grund der frohen Erwartung, die man nicht nur in den holdseligen Gesichtern der muntern Kinderschaar abgezeichnet sieht, die sich auch in den Zügen älterer Personen, oft mit einer sanften Wehmuth vermischt, so sichtbar zeigt? Und warum werfen die Lichter des Weihnachtsfestes einen so wohlthätigen Schimmer auf die dunkle Erde, daß ihr Glanz die düstern Schatten der Nächte durchdringt, die in diesem Theile des Jahres beinahe dem Tage nicht mehr zu weichen vermögen? Warum entzünden sie selbst in den zerrissenen Herzen die Flammen der Hoffnung und erneuerten Lebensfreude?

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Der Vorabend des Weihnachtsfestes entschwindet nie, ohne Alle zu vereinigen, und der weite Saal der Großmama, in dessen Mitte jedes Mal ein für sie aufgeputztes Bäumchen steht, das des Freundes Hand geschmückt hat, ist bald nicht mehr geräumig genug, die Glücklichen zu fassen.