Der Weihnachtsabend: Eine Geistergeschichte Charles Dickens - Marley war tot, damit wollen wir anfangen. Ein Zweifel darĂźber kann nicht stattfinden. Der Schein Ăźber seine Bestattung wurde von dem Geistlichen, dem KĂźster, dem Leichenbesorger und den vornehmsten Leidtragenden unterschrieben. Scrooge unterschrieb ihn und Scrooges Name wurde auf der BĂśrse respektiert, wo er ihn nur hinschrieb. Der alte Marley war so tot wie ein ThĂźrnagel.Merkt wohl auf! Ich will nicht etwa sagen, daĂ ein ThĂźrnagel etwas besonders Totes fĂźr mich hätte. Ich selbst mĂśchte fast zu der Meinung geneigt sein, ein Sargnagel sei das toteste StĂźck Eisenwerk auf der Welt. Aber die Weisheit unsrer Altvordern liegt in dem Gleichnisse und meine unheiligen Hände sollen sie dort nicht stĂśren, sonst wäre es um das Vaterland geschehen. Man wird mir daher erlauben, mit besonderem Nachdruck zu wiederholen, daĂ Marley so tot wie ein ThĂźrnagel war.Scrooge wuĂte, daĂ er tot war? NatĂźrlich wuĂte er's. Wie konnte es auch anders sein? Scrooge und er waren, ich weiĂ nicht seit wie vielen Jahren, Handlungsgesellschafter. Scrooge war sein einziger Testamentsvollstrecker, sein einziger Administrator, sein einziger Erbe, sein einziger Freund und sein einziger Leidtragender. Und selbst Scrooge war von dem traurigen Ereignis nicht so entsetzlich gerĂźhrt, daĂ er selbst an dem Begräbnistage nicht ein vortrefflicher Geschäftsmann gewesen wäre und ihn mit einem unzweifelhaft guten Handel gefeiert hätte.