Der Wiener Kongress war ein politisch und gesellschaftliches GroĂereignis ersten Ranges.Er markiert den Beginn der modernen europäischen Staatenwelt nach dem Sieg Ăźber Napoleon. 1814/15 versammelten sich die fĂźhrenden Monarchen, Staatsmänner und Diplomaten in Wien. Die im Zuge der Verhandlungen vereinbarte politische und territoriale Neuordnung Europas war die bedeutendste Friedensordnung des 19.âJahrhunderts.Wolfram Siemann wirft einen ungewĂśhnlichen Blick auf diese Resolutionen und zeigt auf, dass nicht wenige aktuelle Problematiken ihren Ursprung in den nationalen Konstruktionen des Kongresses haben.