Die letzten Wochen des Sommers gehen zur Neige, der nahende Winter verspricht Dunkelheit und Kälte. In diesen Tagen muss Aksel verfrüht und unvorbereitet in große Fußstapfen treten. Als Fackelträger soll er ein spirituelles Oberhaupt werden und seinen Leuten als Leuchtfeuer in dunklen Stunden dienen. Eine Verantwortung, die schwer auf ihm lastet.
Dass gerade in dieser Zeit die Welt aus den Fugen zu geraten scheint, macht es ihm nicht einfacher, sich in dieser neuen Position zurechtzufinden. Das rätselhafte Verschwinden eines Jagdkommandos, das nichts als einen Vogel ohne Nachricht zurücklässt, wirft Fragen auf, die sich niemand beantworten kann. Aksel sieht sich dazu berufen, mit einer Handvoll Freiwilliger in die Wildnis jenseits der bekannten Welt zu ziehen. Er soll jene erfahrene Truppe finden, die wie vom Erdboden verschluckt scheint.
Fernab der Sicherheit der Sippe merkt er rasch, dass sich nicht nur die Witterung gegen sie verschworen hat. Rivalitäten und Konflikte in der Gruppe bleiben das geringste Problem - etwas Größeres ist hier am Werk. Schneller als ihm lieb ist, muss er hinterfragen, was es bedeutet, ein Fackelträger zu sein und das Geschenk des Himmelsfeuers in sich zu tragen.