Lavaudieu – ein kleines Dorf im Süden Frankreichs. Während einer stürmischen Herbstnacht gebärt eine junge Nonne ein Kind. Als „Teufelsbalg“ und „Frucht der Sünde“ verschrien, befiehlt die Äbtissin die Verstoßung des neugeborenen Lebens. Die barmherzige Krankenmeisterin des Konvents bringt das Mädchen heimlich zu Bäckersleuten. Das Ehepaar nimmt das Findelkind bei sich auf. Die Frau des Bäckers empfindet den unerwarteten Familienzuwachs gar als ein „Gottesgeschenk“. Bei der Taufe gibt sie dem Mädchen den Namen Madeleine.
Diese wächst an der Seite ihres Stiefbruders Jaques auf. Mit der Zeit empfindet sie ihm gegenüber eine innige Zuneigung. Da sich um das Geheimnis ihrer wahren Herkunft alles in Schweigen hüllt, sieht sich ihre Liebe unter keinem guten Stern.
Während einer Wallfahrt nach Le Puy en Valey erfährt Madeleine plötzlich eine ganz besondere Gabe. Als „Werkzeug Gottes“ vollbringt sie an einem kranken Mädchen ein Wunder. Die Heilung bleibt den Augen eines Gesetzlosen nicht verborgen. Da er durch den wundersamen Engel ein gutes Geschäft wittert, bringt er sie heimlich in seine Gewalt. Als sich ein weiteres Wunder ereignet, dringt die Kunde bis in den Vatikan. Madeleine wird nun erneut das Opfer einer Entführung. Nun soll sie den Papst Pius V. von seiner schlimmen Krankheit heilen…