Die Reform des Kindschaftsrechts in Ăsterreich im Jahr 2013 brachte eine Reihe von Neuerungen im Bereich der Obsorge und des Kontaktrechts mit sich. Die neu eingefĂźhrten Instrumente und MaĂnahmen, die nunmehr den Gerichten in Pflegschaftsverfahren zur VerfĂźgung stehen, sollen gleichermaĂen zur Verbesserung des Kindeswohls und zur Beruhigung der familiären Situation beitragen als auch die Qualität und Nachhaltigkeit der Streitschlichtung verbessern. Wie fällt nun rund fĂźnf Jahre nach Inkrafttreten der Gesetzesnovelle die Bilanz von professionellen Akteur/innen hinsichtlich der Effekte der neuen Instrumente aus? Welche Erleichterungen bzw. Herausforderungen ergeben sich fĂźr den Berufsalltag von Richter/innen und Expert/innen und wie werden die Auswirkungen auf die betroffenen Familien eingeschätzt?