Lach' a bissl - woan a bissl...ich war 12 Jahre alt und verwaist, da wurden die "Tanten vom Viktualienmarkt" in Mßnchen zu meinen Tanten und ich ein Teil von ihnen, auf diesem Markt der Menschen, der traurigen und komischen Schicksale und der Verhältnisse, wobei gerade die "Verhältnisse" eine nicht unwesentliche Rolle spielten. Wenn sie das heute lesen wßrden, meine beiden uneigentlichen Tanten, käme todsicher "Geh, leck' mi doch am Osch!" aus ihren leicht gespitzten Mßndern und dieses "Osch" wäre ihnen, den Tanten, leicht selbstverliebt ßber die Lippen geglitten. Dieses Wunderwort, nein, dieser Zaubersatz. Er gehÜrte zu ihrer Lebensluft, ein Satz der Liebe, manchmal nur hingeflßstert, gehaucht. Sie haben viel gearbeitet, meine beiden Tanten, aber noch viel mehr gelebt und das auch noch gern und so gut wie mÜglich. Und sie haben ßber das Leben gelacht, mit ihrem bodenständig-marktschreierischen und trotzdem aufrichtigen Mßnchner Humor. Es begann alles mit einer TragÜdie und traf die Tanten direkt ins Herz. PlÜtzlich war ich da ....und sie mussten einen Weg finden, dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen und ihre "Verhältnisse" zu ordnen, was ihnen nicht wirklich - und mehr schlecht wie recht - gelungen ist.