(0)

Die verlorene Handschrift

E-book


Professor Werner und Doktor Hahn begeben sich auf die spannende und schwierige Suche nach einer kostbaren Handschrift des Tacitus ...

Der Autor Gustav Freytag schreibt zur Entstehung seines Romans:

... offenbarte Moritz Haupt mir im höchsten Vertrauen, dass in irgendeiner westfĂ€lischen kleinen Stadt auf dem Boden eines alten Hauses die Reste einer Klosterbibliothek lĂ€gen. Es sei wohl möglich, dass darunter noch eine Handschrift verlorener Dekaden des Livius stecke. Der Herr dieser SchĂ€tze aber sei, wie er in Erfahrung gebracht, ein knurriger, ganz unzugĂ€nglicher Mann. Darauf machte ich ihm den Vorschlag, dass wir zusammen nach dem geheimnisvollen Hause reisen und den alten Herrn rĂŒhren, verfĂŒhren, im Notfall unter den Tisch trinken wollten, um den Schatz zu heben. Weil er nun zu meiner VerfĂŒhrungskunst bei gutem GetrĂ€nk einiges Zutrauen hatte, so erklĂ€rte er sich damit einverstanden, und wir kosteten das VergnĂŒgen, den Livius fĂŒr die Nachwelt noch dicker zu machen, als er ohnedies schon ist, recht gewissenhaft und ausfĂŒhrlich durch. Aus der Reise wurde nichts, aber die Erinnerung an jene beabsichtigte Fahrt hat der Handlung des Romans geholfen.