Wirtschaftskrisen, Arbeitslosigkeit, staatliche Aktivitäten, Staatsverschuldung, Versorgung im Alter, Inflation, Rationalisierung: Wirtschaftliche Zusammenhänge realistisch zu verstehen ist von zentraler Bedeutung, sowohl fßr Bßrger mit Verantwortungsbewusstsein fßr das Gemeinwesen und noch mehr fßr politische Akteure.
Unsere Alltagserfahrungen entsprechen dabei leider nicht immer den tatsächlichen Zusammenhängen. Aber auch Wirtschaftswissenschaftler sehen diese nicht unbedingt richtig. Sie beschäftigen sich häufig zu sehr mit (brillanten) mathematischen Modellen - scheinen dabei aber leider nicht selten aus den Augen zu verlieren, dass es um die Menschen geht. Um jeden einzelnen Menschen. Weltweit. Denn die Wirtschaft ist kein technisches System, sondern "die Wirtschaft" sind wir Menschen alle zusammen. Die BedĂźrfnisse und das Verhalten jedes einzelnen Menschen. Und ihre Folgerungen aus solchen Modellen gehen u. a. Ăźber die Politikberatung in politische Entscheidungsprozesse ein. Spätestens an diesem Punkt hat der Autor daher teilweise groĂe Bedenken.
Er forscht seit langen Jahren mit selbstentwickelten Planspielen, in denen er die Weltwirtschaft mit ihren aktuell (unĂźberschaubaren und damit unbegreifbaren) ca. 7,5 Milliarden Menschen in Modellen einer miniaturisierten Weltwirtschaft mit einer Ăźberschaubaren Anzahl von Personen simuliert und diese sichtbar bzw. haptisch darstellt. Solche Simulationen bilden seiner Ăberzeugung nach eine wichtige Ergänzung zu den Verfahren der traditionellen Ăśkonomischen Forschung.
Autor: Dr. Martin Stotz, Diplom-Kaufmann, E-Mail: martin.stotz@iw.dr-stotz.de, Web: www.iw.dr-stotz.de