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Eine Lüge kann ich nicht verzeihen : Der Bergpfarrer 375 – Heimatroman

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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen.

Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.

»Ach, Hochwürden, das ist ja schön, dass Sie mich wieder mal besuchen«, freute sich die alte Frau, die im Rollstuhl auf der Terrasse saß und in einer Zeitschrift blätterte. Sebastian Trenker hatte schon vermutet, dass Agnes Hochleitner sich draußen aufhielt und war durch die Gartenpforte hereingekommen. Er reichte ihr die Hand. »Gut schau'n S' aus«, meinte er. »Ich hoff', es geht Ihnen auch gut?« Agnes lächelte. »Ach, ich will net klagen«, antwortete sie. »Natürlich – das ewige Sitzen ist net schön, aber der Doktor Wiesinger hat mir Hoffnung gemacht, dass ich bald wieder laufen kann.« Sie deutete auf einem bequemen Gartenstuhl. »Setzen S' sich doch«, lud sie den Besucher ein. »Danke schön«, der Geistliche nahm Platz. »Ja, ich hab' vorhin gerade erst mit dem Doktor gesprochen. Er meint, wenn S' erst einmal Ihre täglichen Übungen machen, dann können S' schon bald wieder hüpfen, wie ein junges Reh.« Agnes Hochleitner lachte auf. »Ich bin ja schon froh, wenn ich endlich wieder geh'n kann.«