Der erschütternde Bericht einer Mutter, die fünf lange Jahre dafür kämpfte, ihren Sohn aus den Fängen der Nationalsozialisten zu befreien.
Hans Litten, 1903 geboren, lebte als junger Anwalt in Berlin. Zu seinen Mandaten gehörten auch einige Verfahren, bei denen er Opfer des berüchtigten "SA-Sturmes 33" vertrat. Ein Beweisantrag Littens führt dazu, dass Hitler 1931 in den Zeugenstand geladen wird. Durch Littens Fragen in die Enge getrieben, schwört Hitler Verfassungstreue und verstrickt sich unter Eid in Lügen. Hans Litten hat nach der Machtergreifung auf tragische Weise erfahren müssen, dass Hitler ihm diese Vernehmung nie verziehen hat. Er wurde von 1933 bis 1938 in verschiedenen Haftanstalten und KZs gefoltert und gedemütigt, bis er sich schließlich in Dachau das Leben nahm. Seine Mutter, Irmgard Litten, hat seit dem Tag der Verhaftung alles unternommen, um ihren Sohn zu befreien. Ihre Hartnäckigkeit führte sie bis in die Spitzen des NS-Regimes, sie organisierte Beistand für Hans und internationale Solidarität. Die Erfahrungen dieser Zeit hat Irmgard Litten in ihrem Buch Eine Mutter kämpft gegen Hitler (engl. Beyond Tears) zusammengefasst – es erschien bereits 1940 in USA, England, Mexiko, China und Frankreich.
Eleanor Roosevelt schrieb nach der Lektüre des Buches:
"Man ist stolz darauf, ein Mensch zu sein, weil es solche Menschen gibt wie Hans Litten und seine Mutter."