Im Jahr 2033 ist Sophie Hartmann als junge Ministerin Teil des Kabinetts der Bundeskanzlerin Annalena Baerbock und dort für Europafragen zuständig. Als die Kanzlerin nach einem Attentat durch serbische Nationalisten zurücktritt, wird Sophie Hartmann mit den Stimmen der GRÜNEN und der CDU/CSU zur Nachfolgerin gewählt. Die Unionsparteien hoffen, dass sich die 39-jährige Politikerin in den vier Monaten bis zur nächsten Bundestagswahl gründlich blamiert und dann ein Unionskandidat die Wahl gewinnt. Genau in dieser Zeit entwickelt sich ein internationaler Konflikt, in dem Sophie eine Schlüsselrolle zufällt.
Im Jahr davor, im Oktober 2032, feiert Wladimir Putin seinen 80. Geburtstag, und er ist immer noch an der Macht. Die deutsche Firma Hydro-Bakt hat eine Technologie zur kostengünstigen Produktion von grünem Wasserstoff auf der Meeresoberflache entwickelt – für Russlands Geschäft mit fossilen Brennstoffen eine strategische Bedrohung. Putin entschließt sich daher im Frühjahr 2033, ein russisches U-Boot zu den Versuchsfeldern der Firma Hydro-Bakt zu schicken, um mit einem Sabotageakt diese Technologie zu diskreditieren. Bei Island wird das U-Boot entdeckt und manövrierunfähig geschossen, die Besatzung beantragt Asyl in den USA, die geheime Operation fliegt auf. Russlands Regierung leugnet den Sabotageakt und schickt Seestreitkräfte Richtung Island.
In den USA ist gerade eine Präsidentin ins Weiße Haus eingezogen, die ihren Wählern versprochen hat, sich vor allem um die USA zu kümmern und das internationale Engagement der Vereinigten Staaten zurückzufahren. Die Europäer müssen den Konflikt mit Russland also weitgehend selbst in den Griff bekommen. Als Russlands Truppen die Färöer-Inseln und Island besetzen, steht Sophie Hartmann als deutsche Bundeskanzlerin vor der größten Herausforderung ihres Lebens …