Der "Aussteiger" als Projektionsfigur.
"Niemand kann besser Auskunft geben Ăźber den Zustand einer Gesellschaft als der, der aus ihr aussteigt." Christian SchĂźle
Statt wie ursprĂźnglich als Verräter, Desperado oder Asozialer gilt der "Aussteiger" heute meist als Projektionsfigur fĂźr Fantasien eines mutigeren, authentischeren und in jeder Hinsicht besseren Lebens. Die Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen die inneren Dynamiken und die Grenzen dieser generellen Verschiebung. Was passiert, wenn ein Mensch oder eine Gruppe von Menschen nicht mehr das tut, was von ihm oder ihr erwartet wird? Der Band liefert DenkanstĂśĂe fĂźr alle, die sich fĂźr den "Wertewandel" und die Geschichte von SubjektentwĂźrfen im 20. Jahrhundert interessieren.