Den Blues kann man hĂśren. Den Tango kann man tanzen. Aber den Fado muss man fĂźhlen.
Geschichten liegen auf der StraĂe, heiĂt es, und manch eine ist voller Wehmut und einer Portion Sarkasmus. Die Geschichte des vierundfĂźnfzigjährigen Portugiesen Francisco Fantastico nimmt eine drastische Wendung, als er wegen Mordes verhaftet wird.
Dabei hat alles so hoffnungsvoll angefangen: Als Francisco seinem Sohn AntĂłnio nach vierzehn Jahren Schweigen seinen Aufenthaltsort bekannt gibt, besucht ihn der prompt in Genf. In freundschaftlicher Annäherung betrinken sie sich, aber der nächste Morgen sieht trostlos aus. Von der Ărmlichkeit des Lebens seines exilierten Vaters bestĂźrzt, beschlieĂt AntĂłnio ihn gegen seinen Willen nach Lissabon zurĂźckzubringen. Aus dieser EntfĂźhrung wird eine Reise durch die Geschichte und Tabus ihrer eigenen Familie, die mit der Begleichung einer alten Schuld ihr jähes Ende nimmt. Was schlieĂlich als simpler Mord in der Zeitung steht, enthĂźllt sich als die Geschichte eines verlorenen Vaters, der seinen Sohn wiederfindet.