Anlässlich der Eröffnung des Deutschen Museums in München im Mai 1925 verfasst, beschreibt Hauptmanns Drama die Entstehungsgeschichte des Museums. Von der Planung über die Irrungen und Wirrungen in den verschiedenen Bauphasen, unterbrochen vom Ersten Weltkrieg, bis hin zur feierlichen Fertigstellung schildert er die Schaffenskraft von Baumeistern und Architekten. Ein Loblied auf die Baukunst und den Schöpfungswillen des Menschen.
Gerhart Hauptmann (1862–1946) gilt bis heute als einer der bedeutendsten Vertreter des Naturalismus. Inspiriert von der griechischen und römischen Antike wollte er zunächst Bildhauer werden, bevor er nach der Heirat mit Marie Thienemann zur Schriftstellerei wechselte. Seine Heimat Schlesien, aber auch seine Zeit im brandenburgischen Erkner spiegeln sich maßgeblich in seinem literarischen Werk. Zu seinen bekanntesten Werken gehört neben dem Drama "Die Weber" auch seine Erzählung "Bahnwärter Thiel". 1912 erhielt Hauptmann den Literaturnobelpreis.