Fleischproduktion und Fleischkonsum stehen seit Ende des 20. Jahrhunderts zunehmend in der Kritik. Gesundheit, Tierethik und Klimawandel sind wesentliche Gründe. Fleisch ist sowohl zu einer Metapher für einen rücksichtslosen Umgang mit dem eigenen Körper als auch mit der globalen Umwelt geworden. Dabei sind tierische Produkte seit dem Beginn der Menschheit integrativer Bestandteil der Ernährung; sie genossen hohes Ansehen und waren Symbol für Wohlstand. Im 19. Jahrhundert wurde die Fleischproduktion allmählich industrialisiert, der Konsum stieg und wurde demokratisiert. Im Fokus standen bald weniger das Tier als seine Verwertbarkeit und die Produkte, die es lieferte. Das Lebendige wurde verdinglicht, und wir haben uns vom Fleisch entfremdet. Der Band zeichnet diesen Prozess nach und legt die gesellschaftliche, historisch gewachsene Logik von Fleischproduktion und Fleischkonsum offen.
Fleischwissen : Zur Verdinglichung des Lebendigen in globalisierten Märkten
bookBeschädigte Vegetation und sterbender Wald : Zur Entstehung eines Umweltproblems in Deutschland 1893–1970
Martin Bemmann
bookGreen Beat : Gary Snyder und die moderne amerikanische Umweltbewegung
Martin Spenger
bookHausmüll : Abfall und Gesellschaft in Westdeutschland 1945–1990
Roman Köster
bookGeteilte Berge : Eine Konfliktgeschichte der Naturnutzung in der Tatra
Bianca Hoenig
bookGreenpeace : Von der Hippiebewegung zum Ökokonzern
Frank Zelko
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Frank Zelko
bookDie Natur der Gefahr : Überschwemmungen am Ohio River im 19. und 20. Jahrhundert
Uwe Lübken
bookDer gezähmte Prometheus : Feuer und Sicherheit zwischen Früher Neuzeit und Moderne
Cornel Zwierlein
bookDie Hamburger Sturmflut von 1962 : Risikobewusstsein und Katastrophenschutz aus zeit-, technik- und umweltgeschichtlicher Perspektive
bookProjektion Natur : Grüne Gentechnik im Fokus der Wissenschaften
bookDie Wahrheit ist auf dem Feld : Eine Wissensgeschichte der deutschen Landwirtschaft
Frank Uekötter
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