Sprechen wir über einen medialen Leviathan: 2020 wurde mit digitalen Spielen ein Umsatz von ca. 8,5 Milliarden Euro in Deutschland erzielt. Mehr als 34 Millionen Menschen spielen hierzulande regelmäßig. Spätestens seit der letzten Jahrtausendwende nimmt sich eine zunehmend institutionalisierte Forschungsrichtung dem Gegenstand des digitalen Spiels an: Game Studies. Doch der akademische Spiele-Diskurs tritt in Deutschland gemächlich auf der Stelle. Während die praktische Ausbildung, z.B. das Game Design, expandiert, sind explizite Anlaufstellen für digitale, theoretisch-fundierte und bedeutsame Spieleforschung rar gesät. Engagierte Leuchtturm- und Mittelbauprojekte bestimmen (noch) das Bild. Doch ist die Disziplinwerdung wirklich der entscheidende Levelboss? Der 8. Band der ›Kritischen Reflexionen‹ beleuchtet die globale Vielstimmigkeit rund um eine Fachwerdung und begleitet die deutschsprachige Diskussion anhand aktueller Publikationen und Redebeiträge.
Deutschland #Undogmatisch : Reflexionen aus den Jahren 2014–2020
Sebastian Kunze, Jan Schaller
book# Fuck 2020 : Impulse zu den Krisen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts
Frank Jacob
book# Klassenschranken : Beobachtungen zum Klassismus
Riccardo Altieri
book#95vsWissZeitVG : Prekäre Arbeit in der deutschen Wissenschaft
book# Kinderarmut : Ein philosophischer Essay
Gottfried Schweiger
book# Revolution : Wer, warum, wann und wie viele?
Frank Jacob
book# Der neue Konspirationismus : Wie digitale Plattformen und Fangemeinschaften Verschwörungserzählungen schaffen und verbreiten
Vincent Fröhlich, Michael Mertes
book# GameStudies : 20 Jahre Forschungsfantasie: Von der Disziplinierung eines Mediums
Rudolf Thomas Inderst, Pascal Marc Wagner
book# Wissenschaftshierarchien : Hemmnisse im deutschen Wissenschaftssystem
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